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09.08.2015, 11:22 Uhr
„So kann man Geld beim Bau von Radwegen sparen“ - Wirtschaftsarbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion Hessen mit Kurt Wiegel bei Maschinenbau Stehr in Storndorf
VOGELSBERGKREIS. Kann man durch Verdichtung Geld sparen? Ja, etwa beim Bau von Radwegen. Dies verdeutlichte Unternehmer Jürgen Stehr aus Schwalmtal-Storndorf dem Arbeitskreis Wirtschaft und Verkehr der CDU-Landtagsfraktion bei ihrem Besuch im Vogelsberg. In Schwalmtal verlangte das Land durch die Behörde Hessen-Mobil eine zum Teil zwei Meter tiefe Ausschachtung des Bodens, um die geforderte Festigkeit des Schwalm-Radweges und damit Zuschüsse zu erlangen. In Schwalmtal ging man aber einen anderen Weg, wie Bürgermeister Timo Georg der Delegation unter Leitung des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Walter-Arnold (Großenlüder-Müs) verdeutlichte. Mit Maschinen des weltweit operierenden Spezial-Baumaschinen-Herstellers aus dem Vogelsbergdorf wurde der Untergrund mittels spezieller Bodenfräse und einem Kalk-Zement-Gemisch so verdichtet, dass er für einen Asphalt-Oberbau tragfähig ist. Kostenersparnis für den Steuerzahler: Mehrere hundert Tausend Euro. Die Gesamtmaßnahme hätte 460.000 Euro gekostet, wovon die Gemeinde 100.000 zu tragen gehabt hätte. Bei der „Stehr-Methode" mit nur 40 Zentimeter Bodenaushub und guter Verdichtung mittels vibrationsarmem Plattenrüttler zahlte die Gemeinde nur 50.000 Euro. Ohne einen Euro Landes-Zuschuss für den Unterbau, wie der 38jährige vormalige Bundesbankdirektor Timo Georg die Einsparbemühungen der Gemeinde beschrieb.
Unternehmer Stehr (4. v.l.) erläutert den CDU-Politikern (v. r.) Dirk Landau, Günter Schork, Kurt Wiegel und Dr. Walter Arnold zusammen mit den Bürgermeistern (v. l.) Dietrmar Krist (Antrifttal), Stephan Paule (Alsfeld) und Timo Georg die Einsparungen.
Er habe jetzt mit Erstaunen gelesen, dass in der Vogelsberg-Gemeinde Mücke für knapp 2,5 Kilometer Radweg Kosten in Höhe von rund 940.000 Euro anfallen sollten, wobei der Landeszuschuss stolze 580.000 Euro betrage, schildert Stehr den Besuchern. Dieser Radweg R 6 sei mit rund 400 Kilometern von Diemelstadt bis Lampertheim der längste Hessens, ergänzte Landtagsabgeordneter Kurt Wiegel. Den Landespolitikern gab Stehr mit, dass offensichtlich durch erhöhte bauliche Anforderungen – übermäßige Tragfähigkeit bei Radwegen – zu viele Steuergelder ausgegeben würden. Der Bund der Steuerzahler interessiere sich auch für die Einsparbemühungen. Nach den Worten Stehrs, der auch die Aufzeichnung der Hessenschau vom Juli 2015 vorführte, in der über das Vorbild an Sparsamkeit berichtet wurde, fuhren die Arbeitskreismitglieder zum Radweg, um von Jürgen Stehr und dem Schwalmtaler Bürgermeister Timo Georg die Ergebnisse „am Objekt“ erläutert zu bekommen. Interessierte Zuhörer waren neben den Arbeitskreismitgliedern Dr. Walter Arnold (Großenlüder-Müs), Dirk Landau (Bad Sooden-Allendorf) und Günter Schork (Mörfelden-Walldorf) sowie ihrem Landtagskollegen Kurt Wiegel (Lauterbach-Rimlos) auch die Bürgermeister von Antrifttal, Dietmar Krist, und von Alsfeld, Stephan Paule, der auch der Vogelsberger CDU-Kreistagsfraktion vorsitzt. Der Schwalm-Radweg an der besuchten Stelle in der Gemeinde ist jetzt für die Asphaltierung vorbereitet.

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